Die Formation Theater am Tisch bewegt sich seit ihrer Gründung 2003 an der Schnittstelle zwischen Lesung und Theater. Unsere Aufführungen leben davon, dass der Vorgang des Vorlesens in den Hintergrund tritt und die von uns dargestellten Charaktere in einem Dialog lebendig werden. Durch unser schauspielerisches Hand-werk und unsere langjährigen Erfahrungen im Zusammenspiel lassen wir so Szenen entstehen, die einem «richtigen» Schauspiel in nichts nachstehen. Wir nutzen dafür die Kraft der Sprache und des Ausdrucks, Rhythmus und Pausen, um einen literarischen Text und seine Dialoge gegenwärtig werden zu lassen.
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Aktuell im Programm:
Der Alte König in seinem Exil
Zündels Abgang
DIe unbekannte Insel
Das Weltbild der Igel
Zündels Abgang
DIe unbekannte Insel
Das Weltbild der Igel
Der alte König in seinem Exil
von Arno Geiger Lesung mit Marcus Schäfer, Hans Rudolf Spühler und Willi Häne (Akkordeon) Arno Geigers Erfolgsbuch Der alte König in seinem Exil ist eine Liebeserklärung an seinen dementen Vater. Theater am Tisch macht daraus ein Gespräch zwischen Vater und Sohn, die sich näher kommen als jemals zuvor. Willi Hänes Akkordeonmusik baut Brücken zwischen Fiktion und Erinnerung. – Mich dürft ihr nicht vergessen. Das wäre ungerecht. – Das tun wir nicht. – Du, aber ganz so leicht ist das nicht! – Ganz bestimmt, dich vergessen wir auf keinen Fall. Nächste Auftritte: Do. 27.02.2025, 20:00, Alte Stuhlfabrik, Herisau Do. 22.05.2025, 19:00, Gossau So. 14.11.2025, Alzheimer Thurgau © 2011 Carl Hanser Verlag GmbH und Co. KG, München |
Presse:
Der alte König in seinem Exil
„Der Text ist stark genug, die dicht ineinander greifenden Dialoge sprechen für sich. Sie sind gespenstisch, anrührend, poetisch – und immer wieder auch auf eine entlastende Art komisch. «Manchmal lernt man in einem Augenblick mehr als in einem ganzen Jahr Schule», heißt es im Buch gegen Ende. Theater am Tisch schafft das fünfundsiebzig Minuten lang, mit leisen, durchaus heiteren Tönen.“
Bettina Kugler im St. Galler Tagblatt, 2024
Der alte König in seinem Exil
„Der Text ist stark genug, die dicht ineinander greifenden Dialoge sprechen für sich. Sie sind gespenstisch, anrührend, poetisch – und immer wieder auch auf eine entlastende Art komisch. «Manchmal lernt man in einem Augenblick mehr als in einem ganzen Jahr Schule», heißt es im Buch gegen Ende. Theater am Tisch schafft das fünfundsiebzig Minuten lang, mit leisen, durchaus heiteren Tönen.“
Bettina Kugler im St. Galler Tagblatt, 2024
Zündels Abgang
von Markus Werner Szenische Lesung mit Hans Rudolf Spühler und Marcus Schäfer als Kino, das im Kopf des Zuhörers entsteht. Peter Lutz spielt dazu auf der Gitarre den Soundtrack zum Abgang dieses Schweizer Antihelden. Theater am Tisch widmet sich zum zweiten Mal einem populären Klassiker des Schaffhausener Schriftstellers Markus Werner (1944-2016). Werners aberwitziger und todtrauriger Debütroman „Zündels Abgang“ (1984) zählt zu den einflussreichsten Büchern der neuen Schweizer Literatur. Konrad Zündel, melancholischer Lehrer, Mitte dreissig, verliert auf einer sommerlichen Irrfahrt bis nach Genua nicht nur einen Stiftzahn, sondern zunehmend auch sich selber. © 2011 Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main |
Presse:
Zündels Abgang
«Heiter-traurig schlüpfen Schäfer und Spühler in Zündels dünne Haut oder blicken, lakonisch im Tonfall, von aussen auf seine kleine Gleichgewichts- störung, die ihn bald komplett ins Schleudern bringen wird. Dafür hat Peter Lutz an der Akustikgitarre die passenden Sounds.»
Bettina Kugler, St.Galler Tagblatt, 2018
Zündels Abgang
«Heiter-traurig schlüpfen Schäfer und Spühler in Zündels dünne Haut oder blicken, lakonisch im Tonfall, von aussen auf seine kleine Gleichgewichts- störung, die ihn bald komplett ins Schleudern bringen wird. Dafür hat Peter Lutz an der Akustikgitarre die passenden Sounds.»
Bettina Kugler, St.Galler Tagblatt, 2018
Das Weltbild der Igel
von Peter Kurzeck. Marcus Schäfer liest Peter Kurzecks süchtig machende Prosa. Willi Hänes Töne und Tine und Jurek Edels Bilder erweitern die Lesung und beschwören Kurzecks Gesamtverzauberung der Welt herauf. Peter Kurzecks (1943-2013) Sätze erkennt man sofort. Kurzeck ist ein moderner Romantiker, dessen Texte glücklich machen. Seit Mitte der neunziger Jahre arbeitete er an dem großen autobiographisch-poetischen Projekt „Das alte Jahrhundert“. Das Weltbild der Igel stammt aus „Vorabend“, dem fünften Buch der Reihe. Darin wirft Kurzeck einen Blick auf die untergegangene Nachkriegszeit, in der die oberhessischen Igel noch ihren festen Platz hatten. Doch dann kommt der Fortschritt, der Strassenbau... Verlag Schöffling & Co. Frankfurt am Main |